Erasmus+ KA2

"lecker & gesund" in Tampere / Finnland!

Mobilität zum Erasmus+, KA2, Projekt an die finnische Schule Kaarilan koulu

Trotz heftiger Widrigkeiten  - Streik bei der Lufthansa -  reisten 8 Schüler:innen der 8b sowie Christof Madejewski und Ursula Schulz vom 25.03. - 31.03.2023 nach Finnland.

Doch anders als geplant, musste die Anreise um einen Tag vorverlegt werden!

Es herrschte große Aufregung am Freitag, als die Reisenden per push-Nachricht erfuhren, ihr Flug sei ersatzlos gestrichen: 2 Tage vor Projektbeginn in Tampere/Finnland. Doch mit Beharrlichkeit

konnten die Lehrer:in erreichen, dass alle umgebucht wurden auf FinnAir, aber einen Tag früher.  Hektisch wurde gepackt und schon 20 Stunden später ging es los zum großen Abenteuer.

Bei Ankunft in Helsinki lag Schnee, und auch die weiteren Tage schneite es nahezu ununterbrochen, ein Erlebnis, wie es alle schon lange nicht mehr hatten.

Nach einer Zwischenübernachtung in einem Hostel ging es dann "regulär" per Zug am kommenden Tag nach Tampere. Die finnische Lehrerin Heidi Hertell und einige Schüler:innen der Kaarilan koulu empfingen die Gruppe am Bahnhof. Im "Dream Hostel" trafen sie die Gruppen aus Metkovic/Kroatien und Kastoria/Griechenland, alle verstanden sich auf Anhieb.

Von Montag bis Donnerstag wurde intensiv weitergearbeitet am "lecker & gesund"-Projekt. Das Schwerpunktthema lautete: Zucker und Zuckerersatzstoffe, denn in Finnland benutzt man schon lange Birkensaft als Süßungsmittel. Es gab interaktive Vorträge von einem Imker, einem Hersteller veganer Produkte und in einem Reformhaus. Die Schulkrankenschwester stellte das Gesundheitsprogramm für Schüler:innen vor. Nachmittags wurde gemeinsam gekocht und gebacken, ... natürlich ohne raffinierten Zucker. Auf einer Exkursion wurden die Fazer-Werke besucht und eine alternative Landwirtschaft. Die Führung durchs Rathaus und der Empfang durch die Bürgermeisterin Anna-Kaisa Ikonen waren  ein Highlight. 

Am Europa-Tag stapften 'internationale Gruppen' durch den hohen Schnee und erkundeten die Stadt. Natürlich durfte Europas älteste Markthalle nicht fehlen. Abends im Hostel wurde dann schon einmal ausgelotet, wie die Beiträge der einzelnen Länder beim Eurovision Song Contest wohl abschneiden werden, ein fröhliches, internationales und sehr spezielles Musik-Event.

Zum Abschiedsfest trafen sich alle am See, dort wurde die finnische Kultur gepflegt: Sauna (in Finnland trägt man Badekleidung) und anschließend eine kleine Erfrischung beim Baden im aufgehackten Eisloch. Am Lagerfeuer wurden Würstchen gegrillt und alle waren überwältigt vom schönen Sonnenuntergang.

Zum Abschied gab es ein paar Tränen am Bahnhof. Die wenigen Tage vor Ort waren sehr intensiv. Obwohl es zuvor Online-Konferenzen gegeben hatte, waren die realen Begegnung wunderbar. Aus Fremden wurden Freunde, Migrationshintergründe waren unwichtig.

... die Rückreise verlief übrigens weniger problematisch: Nur die Koffer kamen erst einen Tag später in Hamburg an.

Zum EU-Projekt nach Kroatien!

8 Schüler:innen der 10d flogen mit Frau Vollmer und Herrn Bayazit nach Metkovic in Kroatien. Dort trafen sie nicht nur die Schüler:innen des städtischen Gymnasiums zur gemeinsamen Arbeit an unserem KA-2 Projekt "lecker & gesund", sondern auch die Teilnehmer:innen unserer Partnerschulen aus Tampere/ Finnland und Kastoria/ Griechenland.

Eine Woche lang erforschten sie regionale Agrarprodukte, theoretisch wie praktisch. Sie besuchten Anbaugebiete und Verarbeitungsbetriebe, kosteten hiesiges Obst und Gemüse. Aber auch "Wir im gemeinsamen Europa" war ein Schwerpunktthema dieser Mobilität.

... und wieder wurden mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede festgestellt!

Deshalb fiel der Abschied nach sechs gemeinsamen Tagen auch schwer, denn schnell entstanden freundschaftliche Kontakte.

Ein Höhepunkt der Reise war der offizielle Empfang im Rathaus der Stadt Metkovic.


Zum Erasmus-Projekt nach Griechenland!

Sieben Schüler:innen der 10g flogen im Juni nach Kastoria/Griechenland, um das EU-Projekt "lecker & gesund" fortzusetzen.

Das ganze Schuljahr über hatte die Klasse 10g unter Frau Neuenroth und Frau Schulz im Profil-Unterricht zum Thema "Ernährung" gearbeitet. Theoretisch wurden Inhalte erforscht und erschlossen, praktisch wurden Rezepte in der Lehrküche umgesetzt. Die Einheit "Milch und Milchprodukte" stand im Fokus, denn sie diente auch zur Vorbereitung auf die zweite Mobilität des Projektes. War während der ersten Mobilität, die alle teilnehmenden Schulen nach Hamburg einlud, das Kern-Thema "Geschmack", so lautete es nun "Milch".

Nach Griechenland waren auch Schüler:innen und Kolleg:innen unserer Partnerschulen aus Metkovic/Kroatien und Tampere/Finnland angereist. Gastgeber war das Mousiki Gymnasium Kastoria, das ein wunderbares und abwechslungsreiches Programm organisiert hatte.

Zuerst einmal erkundeten Schüler:innen wie Lehrer:innen in gemischten Teams per Fußgänger-Rallye die Stadt. Der zweite Projekttag war dem Kern-Thema gewidmet, die Besichtigung der hiesigen Meierei war ein spannendes Erlebnis, natürlich alles unter strengen Hygienevorschriften. Am Europa-Tag wurde die Europa-Hymne gemeinsam gesungen und wieder eine Foto-Strecke "Europa in Kastoria" erstellt.

Auch die 'regionalen Produkte' waren wieder ein Tag lang Programm: Es wurde ein landwirtschaftlich Betrieb besucht, der Hülsenfrüchte auf ökologischer Basis anbaut.
 

Auf der Abschieds-Party tanzten alle miteinander klassische griechische Tänze wie den Sirtaki.
 "Gerne wäre ich noch ein paar Tage länger geblieben!", erklärte Emin A. und Valdrim S. fragte "Können wir das Projekt bitte in der 11.Klasse fortsetzen?"


Internationales EU-Projekt „lecker & gesund“

Wir hatten Besuch! 6 Tage waren je 8 Schüler:innen und 2 Lehrer:innen aus Tampere in Finnland, Metkovic in Kroatien und Kastoria in Griechenland bei uns in Hamburg zu Gast.
Und die 10g war auch dabei

Nachdem alle Schüler:innen zuvor Zuhause bereits die verschiedensten Ernährungsthemen erarbeitet hatten, befassten sie sich jetzt gemeinsam in internationalen Teams mit regionalen Produkten und Geschmack.

Eine Exkursion führte zum Bio-Apfelbauern im Alten Land, ein Stationen-Lernen fand im „Deutschen Museum für Zusatzstoffe“ statt, eine Rallye mit Quiz gab es im „Spicy's Gewürzmuseum“ zu lösen. Und nachmittags wurde in der Lehrküche gesund gekocht, gebacken … und gegessen.

Aber natürlich haben die Gäste auch Hamburg besichtigt. Die Schüler:innen der 10g waren einen Tag Stadtführer. Zuvor hatten sie Routen und Beschreibungen ausgearbeitet, selbst Sehenswürdigkeiten erforscht und Preise kalkuliert. Was dann wunderbar reibungslos funktionierte, dem ging eine intensive Vorarbeit voraus.

Bei einem offiziellen EU-Projekt darf das Thema Europa nicht fehlen. Deshalb fotografierten die internationalen Teams „Europa in Hamburg“ an den verschiedensten Locations der Stadt, vom Hafen bis zum Rathaus, von der Jugendherberge bis zur Elphi. Und das war ausgerechnet der Tag, an dem es diesen Winter in Hamburg richtig schneite! Aber niemand ließ sich von dem Auftrag abbringen, ganz im Gegenteil, mit den widrigen Witterungsverhältnissen wuchs der Anspruch gute Arbeit zu leisten.

Diese EU-Mobilität der Stadtteilschule Wilhelmsburg war die erste in Hamburg nach dem Corona-Lockdown. Nichtzuletzt deshalb wurden alle Akteure ins Hamburger Rathaus eingeladen. Stellvertretend für die Schüler:innen hielten Basima Bisho Abdullah und Yusuf-Emre Aydin von der STSW eine Rede auf Deutsch und Englisch. Nach dem Empfang gab es eine interessante Führung durchs Gebäude.

„Wir würden sehr gerne noch länger bleiben!“, sagte Angeliki S. aus Griechenland und die Direktorin des Mousiko Gymnazium Kastorias ergänzte: „Wir freuen uns sehr, alle im Mai bei uns in Nordgriechenland begrüßen zu dürfen!“ Denn, es geht weiter! Die zweite Mobilität, bei dem Schüler:innen der 10g reisen werden, findet in Kastoria statt.

„Bei diesem Projekt sind viele Schüler:innen über sich hinaus gewachsen! Sie zeigten Kompetenzen, die sie sich selbst vorher nicht zugetraut haben. Wir sind wirklich super stolz auf die 10g!“, so lautet das einhellige Fazit von Sybille Neuenroth und Ursula Schulz, die in den Profilstunden dieses Erasmus+-Projekt durchführen.


Wir leben Europa

Stadtteilschule Wilhelmsburg avanciert zum Zentrum des internationalen Austausches

Welche Ereignisse aus der eigenen Schulzeit bleiben nachhaltig in Erinnerung? Alle, die während ihrer Schulzeit an einem „Schüleraustausch“ teilnehmen durften, erinnern sich an ihre vielfältigen Erlebnisse im Ausland. Manche haben sogar noch immer Kontakte zu den Austauschfamilien.

Die Stadtteilschule Wilhelmsburg führt seit einigen Jahren erfolgreich internationale Austauschprojekte durch. Schulleiterin Katja Schlünzen betont: „Positive Geschichten und Verbindungen zu anderen Ländern und Kulturen lassen Verbindungen entstehen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Verständnis für und Verbundenheit mit den Austauschländern. Einfach gesagt: Wir leben Europa.“

Ende November empfing die Stadtteilschule Wilhelmsburg sechs Lehrkräfte zweier internationaler Austauschprojekte.

Zum einen besuchten drei Prager Lehrkräfte im Rahmen der Projektreihe „Fortbildung für Prager LehrerInnen in der Partnerstadt Hamburg“ bereits zum 5. Mal die Stadtteilschule Wilhelmsburg. Erstmalig nahmen zwei Grundschullehrerinnen teil, die mehrere Tage den Unterricht der Grundschule am Perlstieg hospitierten, kollegiale Gespräche führten und außerunterrichtlichen Aktivitäten beiwohnten. Hana Napravniková, Schulleiterin der 'Grundschule der deutsch-tschechischen Verständigung' in Prag, war sichtlich beeindruckt vom Unterricht. „Die Kinder arbeiten sehr selbstständig und konzentriert an einer Aufgabe. Die Lehrerin geht zu den Kindern und hilft. Eine sehr entspannte Stimmung. Diese Eindrücke werde ich mit nach Prag nehmen und kommunizieren.“ Viktor Veséle vom Prager Gymnasium Nad Alej war besonders vom Profilunterricht in den Jahrgängen 9 und 10 begeistert, denn die fächerübergreifenden Inhalte und kompetenzorientierten Methoden beeindruckten ihn.

Zum anderen reisten drei Lehrkräfte des Erasmus+ - Projektes „lecker & gesund“ zur Vorbereitung der einzelnen Mobilitäten nach Hamburg. Gastgeberin der Planungstagung war die Stadtteilschule Wilhelmsburg. Zusammen mit der finnischen Schule Kaarilan Koulu (in Tampere), der kroatischen Schule Gimnazija Metkovič (in Metkovič) und der griechischen Schule Mousiko Gymnasio Kastorias (in Kastoria) arbeitet die Stadtteilschule Wilhelmsburg am Thema „gesunde Ernährung“. Ziel des Projektes ist, den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für gesunde Lebensmittel zu vermitteln, das schlussendlich zu einer ausgewogenen Ernährungsweise führen soll. Dabei spielen regionale Produkte und Nachhaltigkeit eine große Rolle. Alle Teilnehmenden drücken die Daumen, dass die ersten Austausche im Frühling 2022 stattfinden können. „Ende März erwarten wir Schülerinnen und Schüler aus Finnland, Kroatien und Griechenland. Das Obstanbaugebiet 'Altes Land' ist unser regionales Thema und das 'Spicy Gewürzmuseum' in der Speicherstadt unser Kooperationspartner, beide werden wir besuchen“, verrät Austauschorganisatorin Ursula Schulz.

Im Mai sollen dann Wilhelmsburger Schülerinnen und Schüler zum Gegenbesuch nach Griechenland reisen.

Abgerundet wurde der Besuch der ausländischen Gäste durch einen offiziellen Empfang im Hamburger Rathaus. Finnin Heidi Hertell empfand es als große Ehre, dass sie ins Hamburger Rathaus kommen durfte: „Ich bin begeistert und dankbar zugleich!“

Die Stadtteilschule Wilhelmsburg hat sich zum Zentrum für den internationalen Schüler- und Lehreraustausch entwickelt: In 2022 werden außer diesen beiden Projekten Lehrkräfte der Stadtteilschule Wilhelmsburg nach Norwegen, Island und La Reunion zu Schulbesuchen reisen!