Städte in der Transformation
Ein informativer Abend zum Thema Stadtentwicklung im Zeichen des anthropogenen Einflusses erwartete die Zuschauer:innen aus den Jahrgängen 9, 11, 12 und 13. Zu Beginn stimmte uns Felix Striegel auf das Thema ein. Anhand der SDG`s zeigte er dem Publikum Beispiele inwiefern Städte auf die veränderten Klimabedingungen eingehen.
In Rotterdam zum Beispiel wurde ein Basketballfeld gebaut, welches bei Starkregenereignissen volllaufen kann und somit als Auffangbecken der Umgebung dient. Auch Renaturierungsmaßnahmen wirken sich positiv auf die Extremwetterereignisse aus und bieten den Menschen einen Erholungsraum in der Stadt, sodass die Lebensqualität gesteigert wird.
Diesem Thema haben sich auch die Schüler:innen der 12 a angenommen und untersucht, wie die Lebensbedingungen der Wilhelmsburger Bewohner:innen sind und durch welche Maßnahmen man diese verbessern könnte. Die Schüler:innen stellten ihre Ergebnisse aus den Gewässerproben, den Beobachtungen der Bebauung, der Infrastruktur und der Freizeitmöglichkeiten vor. Bei den Umfragen in Wilhelmsburg kam heraus, dass die meisten Bewohner:innen ihre Lebensbedingungen in Wilhelmsburg als o.k. sehen. Sie leiden unter häufigem Schimmelbefall in den Wohnungen und zu wenigen Freizeitmöglichkeiten. Die Verkehrsanbindung empfanden die Befragten als gut.
Des Weitern hat eine Gruppe aus der 13a sich mit Fake News beschäftigt, da Fake News das Image sowohl des Sozialraumes als das Wohlbefinden der Menschen beeinflusst.
Wie immer wurde das ScienceCafé kulinarisch mit Kuchen und Salzgebäck, diesmal von der 7a, versorgt.
Der Pokal wurde von der Jury, bestehend aus ehemaligen Schüller:innen und Felix Striegel, an die Gruppe um Brian übergeben. Hier überzeugte vor allem das Engagement.
Wettern - Hat das was mit dem Wetter zu tun?
Am 30.05.2024 drehte sich im SienceCafé alles rund ums Thema Lebensader Wasser. Der Abend startete mit einem Vortrag von Timm Geissler über die Wettern als Lebensader, die tatsächlich nur wenig mit dem Wetter, dafür aber viel mit unseren Flüssen zu tun haben.
In einem Quiz hatten die Schüler:innen die Möglichkeit ihr Wissen über die Lebensader Wasser unter Beweis zu stellen. Paula aus der 5d wusste alle Antworten und gewann einen Rücksack mit Forschermaterial.
Im Anschluss folgten drei Vorträge von Schüler:innen aus dem 8. und 12. Jahrgang:
Aji aus der 8c startete mit einem spannenden Vortrag über Grauwasser. Wir erfuhren, was Grauwasser ist und wofür man dieses benutzen kann.
Mihri, Finja, Altug und Nancy aus der 8c hielten ihren Vortrag über nachhaltige Architektur (Dachbegrünung, Regenaufbereitung, Solarenergie, Fußbodenheizung) und zeigten ihre Modelle des nachhaltigen Bauens.
Den Abschluss machten Danial, Tunahan, Melike, Burcu und Basima aus der 12a mit einem Vortrag über die Krebsforschung.
Sie erläuterten die aktuell häufigsten Behandlungen bei einer Krebserkrankung mit ihren Chancen und Risiken und beschäftigen sich mit Forschungen, die die Krebsbehandlung möglicherweise bald revolutionieren könnten.
Während sich alle Zuhörenden mit kühlen Getränken und leckerem Essen, dass die 10a bereitgestellt hat, ausgestattet hatten, beriet sich die Jury und schon kurz darauf ging es an die erste Siegerehrung des Abends.
Den ersten Platz des SienceCafés belegten die Schüler:innen der 8c mit ihrem Vortrag über nachhaltiges Bauen. Die Modelle der nachhaltigen Häuser haben die Jury vollends überzeugt. Die Solarpanels brauchten sogar eine Glühlampe zum leuchten.
Aber nicht nur die Sieger des SienceCafés wurden gekrönt.
Es stand auch die Siegerehrung des Pflanzenwettbewerbs vom MINT-Tag an. Alle Pflanzen, die bis jetzt überlebt hatten, waren im blauen Salon des MZEs aufgebaut und ihre jeweiligen Klassen warteten gespannt auf die Entscheidung der Jury.
Schlussendlich machte die Pflanze der 2c das Rennen. Sie war sehr groß und grün in einem eigenen Gewächshaus gewachsen. Die Entscheidung fiel nicht leicht, alle Klassen können sehr stolz auf sich und ihre Pflanzen sein und wurden mit Süßigkeiten für ihren Grünendaumen belohnt.
ScienceCafé on Tour
„Nachhaltigkeit, das ist unser Thema!“
Die Klasse 8c „Mission Zukunft“ machte sich am 18. April auf den Weg zum ScienceCafé in der Stadtteilschule Öjendorf. Im Gepäck hatte die Klasse zwei Häuser-Modelle, anhand derer sie die Entwicklung des nachhaltigen Bauens erklären wollten. „Denn wir lernen so viel für die Zukunft, das möchten wir teilen.“ so Altug. „Zum Beispiel wusste ich nicht, wie wichtig und einfach der Einsatz für nachhaltiges Bauen im Bezug auf Regenwasserpumpen, Fensterdichtungen oder Wanddämmung ist.“
Doch bevor die Schüler:innen ihre Forschungsergebnisse zum nachhaltigen Bauen dem Publikum präsentieren konnten, erhielten sie einen wissenschaftlichen Input von Daniel Eckert von der Umweltstiftung Michael Otto. Mit interaktiven Fragen hat er die Herausforderungen der Zukunft der Stadt Hamburg dargestellt und erklärt. Die Schüler:innen konnten einige Ideen für ihr Profil und die weitere Arbeit an den Modellen mitnehmen.
Danach haben die Schüler:innen Einblicke in die unterschiedlichen Profile der Stadtteilschule Öjendorf und deren Nachhaltigkeit erhalten. Die Aufregung stieg immer weiter.
„Denn wir lernen so viel für die Zukunft, das möchten wir teilen.“ so Altug. „Zum Beispiel wusste ich nicht, wie wichtig und einfach der Einsatz für nachhaltiges Bauen im Bezug auf Regenwasserpumpen, Fensterdichtungen oder Wanddämmung ist.“
Endlich durften neun Schüler:innen in drei Gruppen ihr Projekt präsentieren.
Josefine, Mihri und Nusaiba führten mit ihrer Präsentation in das Projekt „nachhaltiges Bauen“ und seine Ziele ein. Josefine berichtete nach ihrer Präsentation: “Ich fand es sehr aufregend in einer anderen Schule vor fremden Menschen zu sprechen. Nun bin ich um diese Erfahrung reicher. Ich finde es auch wichtig, das wir über diese Themen sprechen, da dies zu wenig gemacht wird und schon so viele kleine Veränderungen viel bewirken können.“
Anid und Vlad zeigten anhand von ihrem selbstgebauten Haus, wie günstige und nachhaltige Stromerzeugung mittels Solarpanels funktioniert und mit Hilfe der Solarthermie zum Beispiel eine Fußbodenheizung betrieben wird. Pelle, Kaan, Tomme und Finja haben weitere nachhaltige Elemente im Häuserbau, wie Dachbegrünung, Wärmepumpen und Regenwassernutzung vorgestellt.
Nach diesen spannenden Vorträgen hatte es die Jury bestehend aus Elisa Czech (Nordmetall Stiftung) und Daniel Eckert schwer einen Gewinner zu küren. Daher bekam die erste Gruppe mit Josefine, Mihri und Nusaiba stellvertretend für die ganze Klasse den Pokal. Der zweite Pokal wurde an die Referenten des Profils „Läsercutter“ der Stadtteilschule Öjendorf vergeben.
Zufrieden über die gezeigte Leistung vor fremden Schüler:innen ein Projekt vorzustellen und einen Pokal gewonnen zu haben, ging es wieder zurück nach Wilhelmsburg.
KI: Spannende Einblicke beim ScienceCafé
Beim letzten ScienceCafe im Februar haben wir viel über künstliche Intelligenz (KI) erfahren. Philipp Burmann von Airbus erklärte uns, wie KI dazu beiträgt, Flugzeuge effizienter und sicherer zu machen. Dabei gab er Einblicke in die innovative Arbeit bei Airbus und zeigte auf, wie KI die Art und Weise verändert, wie wir fliegen.
Zwei Schülerinnen, Jalda und Nasika aus der 13a sprachen über die KI im Bildungswesen und in der Arbeitswelt. Sie sprachen über die Chancen und Herausforderungen, die damit verbunden sind, und präsentierten Ergebnisse einer Umfrage wie KI das Lernen verändert hat, die sie unter ihren Mitschülern durchgeführt hatten. Ihre Präsentationen waren nicht nur informativ, sondern regten auch zum Nachdenken über die Rolle von KI in unserer Gesellschaft an. Des Weiteren haben wir noch ein Ergebnis über eine Versuchsreihe zu unterschiedlichen Bewässerungsarten bei Pflanzen der 12a gehört. Ein spannender und abwechslungsreicher Arbeit, der die Bedeutung der KI in unserem Leben verdeutlicht hat.
Text: Ilayda (OSW)
Wollt ihr ertrinken, verglühen oder ersticken?
Mit dieser Frage starten Frau Hoyer und Frau Nickels vom Hamburg Wasser ihren Vortrag.
Damit es nicht soweit kommt, soll Hamburg zu einer Schwammstadt umgebaut werden. Welche Maßnahmen im Großen und im Kleinen gemacht werden, haben die Gäste zusammen mit den Expertinnen interaktiv herausgefunden. Zudem würden die Schüler:innen aufgefordert sich für die Begrünung der Dachflächen an der Schule einzusetzen, sodass das Raumklima besser wird.
Schülervorträge über den Hamburger Flutschutz, die Wasserknappheit, die Vermessung des Assmannkanals, sowie die Projektvorstellung „Unter welchen Bedingungen wachsen die Pflanzen am besten“ traten im Wettbewerb gegeneinander an. Außer Konkurrenz haben die Schülerinnen der 3c über ihren Ausflug ins Maritime Museum berichtet und mit den Zuschauern ihren Versuch gemacht, was schwimmt und was sinkt. Kulinarisch wurde das ScienceCafé von den 7. Klassen versorgt.
Komm` am 15.02. zum nächsten ScienceCafé „KI und Luft“ mit Herrn Bürmann von Airbus!
„Lebensader Wasser“ - das letzte ScienceCafé der Mint-Schule begeisterte viele Schüller:innen
Donnerstag ist ScienceCafé-Tag, so beschrieben es einige Schüler:innen der 12. Klasse, die wieder zahlreich zum letzten ScienceCafé der Mint-Schulen gekommen waren. Einige von ihnen hatten auch wieder einen gelungenen Vortrag für den Wettbewerb vorbereitet. Doch gewonnen haben die Schüler:innen der 7c mit ihrer Forschung zur Eutrophierung. Josephine und Tomme waren im letzten Jahr schon dabei und hatten sich nur knapp den Schüler:innen der Erich-Kästner-Schule geschlagen geben müssen. Dieses Mal hatten sie die Nase vorn und freuten sich über den Gewinn des Pokals, welcher ihnen von Muhammad Ismahil, vom Institut für Wasserressourcen und Wasserversorgung der TUHH und Jannike Bohlen von der Nordmetall-Stiftung überreicht wurde.
Muhammad Ismahil und Dr. Tomi Mantel haben zuvor die Schüler:innen mit einem Quiz und ihrem Vortrag über die Bedeutung des Wassers für unser Leben informiert. Mit drei Experimenten zur Entsalzung und Wasseraufbereitung wurden die Schüler:innen in die aktuellen Forschungsergebnisse der TUHH eingeführt.
Während die Gäste des ScienceCafés sich mit den Leckereien, die das Schnupperprofil 7 von Sophie Müller bereitgestellt hat, versorgten, konnten sie sich auch noch bei Angelina und Belfin über die natürlichen Heilkräfte von unterschiedlichen Tees informieren und diese natürlich auch genießen.
Ein rundum gelungener Abend macht Lust auf das nächste ScienceCafé am 28. September um 17 Uhr wieder zum wichtigen Thema „Lebensader Wasser“ mit Claudia Nickels von Hamburg Wasser und Timm Geissler über die Wettern in Wilhelmsburg.
ScienceCafé on Tour
Am 24. November waren wir im Kurt Körber Gymnasium, um dort bei einem SciecneCafé der Stadtteilschule Öjendorf teilzunehmen. Die Stadtteilschule Öjendorf ist wie wir eine MintSchule und veranstaltet in Kooperation mit unserer Schule und allen anderen MintSchulen Hamburgs ein ScienceCafé. Die Zeit im ScienceCafé war eine unvergessliche Erfahrung besonders für unsere Repräsentantinnen, die ihren Mut zusammengenommen haben, um einen Vortrag in einer fremden Schule zu halten.
Gegen Mittag wurden wir herzlich mit Brezeln und Getränken zum ScienceCafé der Stadtteilschule Öjendorf eingeladen. Es wurden verschiedene Beiträge zum Thema „Nachhaltiges Leben in Städten“ vorgetragen. Unsere Repräsentantinnen Ayse und Ishita haben einen bemerkenswerten Vortrag zur Mülltrennung für kleine Wohneinheiten präsentiert. Ilknur und Kadiatu haben eine wichtige Präsentation über die Lebensmittelverschwendung gehalten und damit den ersten Platz für Recherche belegen können. Diesen ersten Platz mussten sie sich mit dem Projekt Apfelsaft aus dem alten Land der Stadtteilschule Öjendorf teilen.
Für die gesamte Klasse 12a, die in dieser Veranstaltung ihre Präsens zeigte und ihre präsentierenden Mitschüler unterstützte, war es eine unvergessliche Zeit, in welcher am Ende des ScienceCafés die Schüler:innen viel Wissenswertes mit nach Hause und in den Unterricht nahmen. Wir danken der Stadtteilschule Öjendorf für ihre Gastfreundschaft und freuen uns auf das nächste ScienceCafé in unserer Schule am 9.2.2023 um 17 Uhr zum Thema Biodiversität.
ScienceCafé zum Thema Zukunft
Artificial Intelligence: Rosige Zukunft oder doch auch eine Gefahr?
Wieder einmal war es so weit und die Stadtteilschule Wilhelmsburg lud zum beliebten Science Café in das Maritime Zentrum Elbinseln ein, ein Ort, ein Maker Space für naturwissenschaftliche Fragestellungen und Projekte.
Was bringt uns die Zukunft mit KI? Zu dieser Frage hörten sich die vielen interessierten Zuschauer:innen einen Fachvortrag von Dr. Janek Meyn von CGI Deutschland an. Künstliche Intelligenz / Artificial Intelligence ist heute in aller Munde. Ohne sie ging es nicht mehr.
Den Vorgang der sich hinter diesen großen Namen versteckt nennt man eher Machine Learning Process, so Dr. Janek Meyn. Es geht darum menschenähnliche, intelligente Verhaltensweisen, Fähigkeiten wie Sehen, Hören, Entscheiden, Denken, Lernen und Planen künstlich zu adaptieren.
Wir alle kennen sie oder haben davon gehört, die Anwendungsbereiche des Machine Learning: Selbstfahrende Autos, Fehlererkennung in der Produktion, Satellitendaten, Befundanalyse in der Medizin, Vorhersehbare Wartungen in der Flugzeugindustrie, Siri, Alexa und Co.. Alles lernt dazu, automatisiert. Doch, wer hört alles zu? Und, fördert Machine Learning auch die Manipulation, kriminelle Aktivitäten. Aufsätze oder Hausarbeiten, die künstlich für die Schüler:innen geschrieben werden, Risiken wie Datenschutz, Diskriminierung und Fake News in bewegten Bildern durch unkontrollierte Daten. Natürlich sind das Risiken. Die Chancen betrachten die teilnehmenden Zuschauer:innen jedoch als Übergewicht, und auch unser Referent Herr Dr. Janek Meyn.
Spannend war die Frage eines Oberstufenschülers: „Wird man Gefühle in Menschen implementieren können?“ Wir alle wissen es nicht!
Nach einer Snackpause konnten die Zuschauer:innen sich über spannende Schüler:innenbeiträge freuen.
Einige Siebtklässler haben an der Code Week teilgenommen und eine eigene virtuelle Welt erschaffen, den Umgang mit VR Brillen erlernt und stellten ihre eigene virtuelle Welt vor: zu sehen war eine gläserne Schule mit wilden Tieren und Weihnachtsmännern in der Kantine. Tolle Arbeit!
Nasika aus unserer zwölften Klasse stellte ihre virtuelle Welt vor. Eine Schule, ganz digital, aber mit viel Praxisbezug. Man kann Planeten in Astronautenanzügen anschauen. Der Unterricht findet hauptsächlich draußen statt.
Melike und Daniel, Oberstufenschüler:innen unserer elften Klasse zeigten uns, wie man Geschichten programmiert. Vom Konzept über das Programm Twine-App bis hin zum Ausprobieren der Geschichte.
Spannend war dann auch der Auftritt weiterer Zwölftklässler. Es ging um die Zukunft der Menschheit im Weltall, welches unendlich groß zu sein scheint und jetzt schon den Weltraumtourismus für Megareiche lockt. Wo geht es hin?
Unsere Jury, Herr zum Hingste von Evos und Frau Janßen von der Hackerschool, haben Kaan, Yasin, Arda und Nasika als Sieger:innen auserwählt. Wir bedanken uns bei CGI und Herrn Dr. Meyn, sowie unseren Förderern, der Nordmetall Stiftung und der Joachim Herz Stiftung, sowie allen Beteiligten der Stadtteilschule Wilhelmsburg für diesen wieder einmal runden Abend!
Impressionen vom ScienceCafé
ScienceCafé Zirkel endet mit Besucherrekord
Stadtteilschule Wilhelmsburg erweitert mit wissenschaftlichem Zirkel ihren MINT-Schwerpunkt
Das Thema Mikroplastik ist neben dem Klimawandel in aller Munde und beschäftigt viele Menschen. Am 19. Mai lud die Stadtteilschule Wilhelmsburg zu ihrem 5. ScienceCafé zum Thema „Mikroplastik - wir brauchen eine Strategie“ ein. Über 60 Jugendliche und Erwachsene versammelten sich abends im blauen Salon des MZE, um am ScienceCafé teilzunehmen. Beim ScienceCafé handelt es sich um einer von der Schule neu initiierten Veranstaltungsreihe: Ein Zirkel gespickt aus wissenschaftlichem Vortrag, Mitmachprogramm und Vorstellung von Schulprojekten zu einem MINT-Thema.
Frau Prof. Dr. Dr. Karin Lochte von der Deutschen Meeresforschung erläuterte die Auswirkungen von Mikroplastik für die Ozeane in einem eindrücklichen Vortrag. „Wir wissen alle, dass Plastik nicht aus unserem Leben verschwindet, aber wir können versuchen, den Gebrauch zu minimieren und die Entsorgung zu regulieren.“ Zum einen wird an biologisch abbaubarem Plastik aus Löwenzahnmilch geforscht und zum andern an der Reduktion der Verbundsysteme von Plastik, sodass das Recyceln einfacher wird.
Mit dem Recyceln hatten sich Kaan und Arda aus der 6c der Stadtteilschule Wilhelmsburg beschäftigt. Sie hatten festgestellt, dass nur sehr wenige Haushalte aus ihrer Klasse recyceln. Der Grund ist zu wenig Platz in der Küche für so viele Mülleimer. Ihr selbstgebauter Recycel-Eimer aus Holz auf zwei Rollen hat Platz für Altpapier, Plastikmüll und Bioabfälle.
Den Weg des Plastiks in die Meere und die Zeiträume des Verfalls (650 Jahre braucht eine Angelschnur) stellten Schülerinnen der 6c mit wunderschönen Plakaten vor. Tomme, Josefine und Finja präsentierten das Projekt „MIKROPLASTIKDETEKTIVE“ des Alfred-Wegner-Instituts. In der Maritimen Profilwoche der Schule werden die Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 6 Sandproben an unterschiedlichen Strandabschnitten der Elbe nehmen. Die Proben werden dann vom AWI auf Meso- und Mikroplastik untersucht und ausgewertet. Die Jugendlichen leisten damit einen Beitrag zur Erhebung vergleichbarer wissenschaftlicher Daten zur Verschmutzung deutscher Küsten. Ein beeindruckender Vortrag der jungen Forscherinnen aus der 6c.
Die Schüler der 9. Klasse der Erich-Kästner-Schule haben untersucht, wieviel Mikroplastik sich in Shampoo und Duschgel befindet. Die schwere Aufgabe der Jury (Klasse 11 a) den besten Schüler:innenbeitrag auszuwählen, lösten sie pragmatisch: Da sie sich nicht zwischen den drei formidablen Beiträgen entscheiden konnten, bekamen alle Gruppen den ersten Preis.
Fünfmal fand das ScienceCafé in diesem Schuljahr statt und wird wegen des großen Erfolgs im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden. Organisatorin Konstanze Dammann ist zufrieden:
„Wir hatten großartige wissenschaftliche Vorträge, sehr ansprechende Mitmachprogramme und tolle Schülerbeiträge. Schüler:innen verschiedenster Hamburger MINT-Schulen sind unserer Einladung gefolgt und haben sich aktiv eingebracht – und das alles unter Coronabedingungen. Einfach klasse!“
Die Ausstellung Mikroplastik ist noch bis Ende des Jahres im blauen Salon des MZEs zu bewundern.
Wir danken unseren Sponsoren der Joachim Herz und der Nordmetallstiftung für ein tolles Forscherjahr an der Stadtteilschule Wilhelmsburg.
"Gut gedopt ist halb gewonnen"
Das ScienceCafé geht online
Am 24. Februar fand das ScienceCafé unter dem Titel „Gut gedopt ist halb gewonnen“ online statt. Rund 40 Schüler:innen und Lehrer:innen tauschten sich über das Thema aus. Henry Münster, Vertreter der Nada, stellte die Antidoping Gesellschaft und ihre Arbeit vor. Anhand von Fallbeispielen wurde interaktiv sich dem Thema Doping genähert. Der ehemalige Handballer und Tennisspieler veranschaulichte spielerisch die Gefahren des Dopings und wie sehr die Sportler auf ihre Ernährung achten müssen.
Der erste Schüler:innenbeitrag ging um die Nutzung von alltäglichen Aufputschmitteln bis hin zu Ritalin in der Oberstufe. Eine Befragung unter über 50 Oberstufenschüler:innen ergab, dass viele das Getränk „Durstlöscher“ konsumieren ohne die Zusammensetzung dieses Getränkes zu hinterfragen. Auch Ritalin wurde schon von knapp 5 % der Schüler:innen für eine Leistungssteigerung genutzt. Die meisten Schüler:innen kennen Ritalin nicht. Koffein ist ebenso beliebt wie die Durstlöscher. Dieser Beitrag hat von Hewan Zwedie aus der 11. Klasse hat die Jury so überzeugt, dass sie ihr den Pokal überreichte.
Diema Muhammed aus der 13f hat im Anschluss noch die verheerende Wirkung von Kokain und dessen Konsum erläutert. Hier war vor allem die gute Erklärung der neurologischen Prozesse herausragend. Mit einer ausgiebigen Fragerunde ging die Onlineveranstaltung zu Ende.
2. ScienceCafé: Mobilität der Zukunft?
In unserer globalen Welt spielt die Mobilität eine zentrale Rolle für Waren als auch für uns Menschen. Welche Ideen und Konzepte gibt es für die Zukunft? Diese Fragen stellten sich die Schüler:innen der Stadtteilschule Wilhelmsburg und luden zum 2. ScienceCafé in den blauen Salon des Maritimen Zentrums ihrer Schule ein.
Die beiden Referenten Hanno Holzreiter und Tobias Rybka des Hamburger Unternehmens IBEO erklärten in einem sehr anschaulichen Vortrag, wie Sensoren an einem Auto funktionieren. Schon heute tragen sie einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit auf den Straßen bei und sollen in der Zukunft das autonome Fahren gewährleisten. Das Interesse der Schüler:innen der vertretenden Hamburger MINT-Schulen war so groß, dass die geplante halbe Stunde mehr als verdoppelt wurde.
„Ich bin begeistert von dem umfangreichen Wissen und den spannenden Fragen der Schüler:innen und hoffe, dass ich einige noch mehr für das Fach Physik begeistern konnte,“ so Tobias Rybka nach seiner Präsentation der Lasersensoren.
Ein zweites Highlight war das ausgestellte Lastenfahrrad, welches die Besucher testen konnten. Dieses nachhaltige Verkehrsmittel soll zur Mobilität der Menschen anregen, indem es Sportgeräte transportiert, um ein öffentliches Angebot für mehr Mobilität aller Altersgruppen anzubieten.
Sechs Schüler der 10c der Stadtteilschule Wilhelmsburg präsentierten ein mit Wasserstoff betriebenes Modellboot und selbstgebaute Roboter, die Gegenständen aufgrund ihrer Ultraschallsensoren ausweichen können. Nach einer kurzen Pause, in der man die Ausstellungsstücke bewundern konnte und bei den einzelnen Akteuren nachfragen konnte, wurden die weihnachtlichen Preise an die Schülergruppen verteilt.
Elisa Czech Projektkoordinatorin des Exzellenz-Netzwerks der Hamburger MINT-Schulen von der NORDMETALL-Stiftung: „Eine gelungene zweite Veranstaltung, die zeigt, wie viel Freude das forschende Lernen den Schüler:innen bereiten kann und welche Bedeutung die MINT-Fächer in Berufen haben.“
Mit dem CO2 Rucksack zum Wilhelmsburger Science Café
Stadtteilschule Wilhelmsburg vertieft ihren MINT-Schwerpunkt und initiiert wissenschaftlichen Zirkel
Am 23. September lud die Stadtteilschule Wilhelmsburg zu ihrer neu initiierten Veranstaltungsreihe „Science Café“ mit dem Thema „Klimawandel und jetzt?“ ein und erweiterte damit ihren MINT-Schwerpunkt um eine neuartige Facette: Ein Zirkel gespickt aus wissenschaftlichem Vortrag, Mitmachprogramm und Vorstellung von Schulprojekten zu einem gemeinsamen MINT-Thema. Dass die Stadtteilschule Wilhelmsburg mit diesem Mix den Nerv der Jugendlichen traf, zeigte sich nicht nur an der hohen Besucherzahl sondern auch an der konzentrierten und zugleich lockeren Atmosphäre im blauen Salon im Neubau, dem Veranstaltungsort des Maritimen Zentrums Elbinseln (MZE). Geladen waren Schülerinnen und Schüler der fünf Hamburger MINT-Schulen.
Jugendliche, die freiwillig am Abend quer durch Hamburg fahren, um in der Stadtteilschule Wilhelmsburg einem wissenschaftlichen Vortrag über Klima zu lauschen, an Mitmachständen ein Barometer bauen und Schüler*innenprojekten ihre Aufmerksamkeit schenken? Klingt zunächst utopisch und weltfremd.
Schulleiterin Katja Schlünzen eröffnete das Science Café und erklärte: „In diesem Think-tank, zusammengesetzt aus Schule, Wissenschaft und Unternehmen wird die Bildung für unsere Schüler*innen neu gedacht und ist eine großartige Möglichkeit für Jugendliche, sich aktiv einzubringen.“
Für den wissenschaftlichen Input sorgte Masterstudent der Integrated Climate System Sciences Kilian Seidl mit seinem Vortrag über die grundlegenden Zusammenhänge des Klimasystems und dem menschlichen Einfluss auf das Kima. Aufmerksam folgten die Jugendlichen seinen Ausführungen, zückten ihre Stifte und schrieben fleißig mit. Im Anschluss präsentierten drei Klassen der Stadtteilschule Wilhelmsburg ihre Forschungsprojekte zum Thema Klimawandel und luden die Gastschülerinnen und -schüler herzlich ein, an ihren Ständen mitzumachen und zu experimentieren: Barometerbau, Wolkenschau, Arktiseisschmelze, Eigenen CO2 Rucksack packen. Sofort tummelten sich die interessierten Besucher um die Tische, fragten, bauten, staunten.
Für Nunu (14 Jahre) und Jessica (15 Jahre) von der Erich-Kästner-Stadtteilschule aus Farmsen lohnte sich der lange Anfahrtsweg auf jeden Fall. „Das Science Café ist spannend und informativ. Den Vortrag von Herrn Seidl fand ich gut und ich habe einiges mitgeschrieben. Es ist hier ein cooles Ambiente“, erklärte Jessica. Freundin Nunu liebt die Physik und weiß bereits jetzt: „Beim nächsten Science Café bin ich wieder dabei. Das Thema Mobilität ist interessant.“
Organisatorin des Science Cafés Konstanze Dammann freute sich über das aktive Nachfragen der Schülerinnen und Schüler während des Vortrags und an den Ständen. „Mit dem Science Café erweitern wir unser schulisches MINT-Programm und kommen in den Austausch mit den anderen MINT-Schulen. Es wird in diesem Schuljahr vier weitere Veranstaltungen an unserer Schule geben.“
Unterstützt wird das Science Café von NordMetall-Stiftung und der Joachim Herz Stiftung. Jessica Bönsch (NordMetall-Stiftung) sah die Veranstaltungen als gute Gelegenheit, schuleigene Projekte außerhalb der bekannten internen Runden einer größeren, interessierten Öffentlichkeit präsentieren zu können. Elisa Czech (Nordmetall-Stiftung) ergänzte: „Die Kombination von wissenschaftlichem Impuls und „hands on“ macht das Science Café besonders.“
Am Ende der Veranstaltung wurde die beste Schüler*innenpräsentation gekürt. Gewonnen hatte das Projekt Co2-Rucksack, da hier Forschung und Mitmachaktion besonders anschaulich verbunden waren.