Gemeinsam = Stärker!

Vom 20. – bis 24. Juni 2023 trafen sich 30 Schüler:innen aus Prag, Zastávka und Hamburg mit ihren Lehrer:innen sowie einem Theaterregisseur zu einem außergewöhnlichen Filmprojekt. Mit einem Videofilm wollten wir herausfinden, ob es in Deutschland und Tschechien Unterschiede in Bezug auf Ängste, Stress und Resignation gibt. Dabei erkannten die Schüler:innen bei ihrer gemeinsamen Arbeit an dem Projekt, dass die Unterschiede zwischen Deutschen und Tschechen gar nicht so groß sind, wie vielleicht ursprünglich angenommen. Gleichzeitig haben sie beim Erarbeiten der Filmszenen herausgefunden, wie man sich gegenseitig stärken kann.

Schon vor der Begegnung haben sich fünf Gruppen aus beiden Ländern ergeben, die in online-Gruppen die Filmarbeit vorbereitet haben. So konnten sie am ersten Begegnungstag in einem Jugendgästehaus in München, das uns viele Räumlichkeiten bot, gleich mit der Arbeit beginnen.

In nur vier Tagen ist dabei ein beeindruckender und bewegender Film entstanden, der hier unter der Rubrik 'Videos von Projekten' angesehen werden kann.

Zwischendurch gab es zwei interessante Stadtführungen in München sowie gemeinsame Liederabende. All das führte zu einer geradezu freundschaftlichen Atmosphäre und die Verabschiedung am Abreisetag war entsprechend herzlich.
 

gemeinsam = stärker | společně = silnější


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"Besonders gefallen hat mir, dass wir die ganze Zeit gemeinsam gearbeitet haben und einen tollen Film gemacht haben" und "Ich habe neue Freunde gefunden", zwei Zitate von den Schüler:innen, fassen wohl am besten zusammen, wie erfolgreich das Projekt verlaufen ist.

Impressionen:

Hamburg-Prager-Schülerprojekt

Leben am Fluss Labé / Elbe mit Schülern des Gymnazium Na Zatlance und der Klasse 11a der STSW im September 2019

"Hamburg und Prag - Städte am Fluss"

Gymnazium Zatlanka aus Prag zu Besuch an der Stadtteilschule Wilhelmsburg - ein Reisebericht

Vom 5. September an hatte unsere Schule fünf Tage Besuch aus Hamburgs Partnerstadt Prag. Die Gäste, 13 Schülerinnen und Schüler sowie 2 Lehrerinnen des Gymnaziums Zatlanka, reisten per Zug nach Hamburg. Unsere Kollegin Frau Schulz, Beauftrage für Internationales an der Stadtteilschule Wilhelmsburg und Projektkoordinatorin des Proektes "Hamburg und Prag - Städte am Fluss“, empfang die Gruppe. 

Im Anschluss an eine Stadterkundung folgte der Besuch der Stadtteilschule Wilhelmsburg. Dort wurde die Gruppe mit einem großen Frühstücksbuffet empfangen. Das Frühstück wurde gemeinsam mit der Klasse 11a der Stadtteilschule Wilhelmsburg eingenommen. Es folgten Präsentationen unserer Prager Besucher, die bereits Zuhause vorbereitet wurden. Thema war der Oberlauf der Elbe, von der Quelle bis zur tschechisch-deutschen Grenze. Im Anschluss wurde eine Runde "Kahoot" gespielt.

Der nächste Programmpunkt wurde von Herrn Junge, Lehrer an der Stadtteilschule Wilhelmsburg, geleitet. Auf einer Exkursion wurden folgende Inhalte thematisiert:

a) Tschechien im Hamburger Hafen

b) Die Speicherstadt als UNESCO-Weltkulturerbe

Zu Punkt a) wurde das tschechische Grundstück im Hamburger Hafen angeschaut, dabei wurde auf die Hintergründe eingegangen. Das Thema war zuvor von den Hamburgern ausgearbeitet worden, zum Beispiel: Warum besitzt die Tschechische Republik ein Grundstück im Hamburger Hafen? Was sind die historischen Hintergründe? Wie sieht es heute dort aus? Warum wird es aktuell kaum genutzt?  zu Punkt b) wurde über das Leben und Arbeiten in der historischen Speicherstadt gesprochen.

Nach einer kurzen Mittagspause übernahm Frau Schulz die Gruppe. An den Landungsbrücken wurde das Traditions-Schiff, die Bark "Rickmer Rickmers", besichtigt, und unter dem besonderen Aspekt der Seefahrt und Atlantiküberquerungen vor rund 100 Jahren genauer betrachtet. 

Am nächsten Tag führten unsere Besucher eine Rallye im "Auswanderer-Museum Ballinstadt" durch. Inhalt:  Migration gestern und heute. Der Rallyebogen war in der Woche zuvor von der Klasse 9g der Stadtteilschule Wilhelmsburg ausgearbeitet worden. Anschließend wandelten die Prager Schülerinnen und Schüler anhand von sechs Stationen auf den Spuren eines wahren Emigranten noch einmal durch die drei Hallen. 

Am Sonntag folgte dann noch eine Exkursion nach Cuxhaven. Nach einer rund 2 stündigen Zugfahrt wanderten alle vom Cuxhavener Bahnhof zur Kugelbarke, dem offiziellen "Ende" der Elbe. Hier fließt der Strom nach 1094 km in die Nordsee. Es wurden viele Fotos gemacht und es gab einen Vortrag über die Elbmündung.

Anschließend machten alle eine ausgedehnte Wattwanderung, da Ebbe war. Für viele Gäste war es der erste Besuch an der Nordsee. Nach rund 6 Stunden Aufenthalt und rund 16 gewanderten Kilometern wurde die Rückfahrt nach Hamburg per Zug angetreten.

Am Montagmorgen begann das Programm mit einem Frühstück in unserer Schulkantine in der Rotenhäuser Straße. Dort wurden die Gäste auch vom Koordinator der Oberstufe, Herrn Frank Dienst, begrüßt. Später kamen Schülerinnen und Schüler der Klasse 10e hinzu, die das Programm für den Montagvormittag ausgearbeitet hatten. In Vierer- oder Fünfer-Teams (jeweils deutsche und tschechische Schüler in einem Team) begaben sie sich auf Kurz-Exkursionen zu Sehenswürdigkeiten der Stadt Hamburg, wie die Kirche Sankt Michaelis, der Alte Elbtunnel oder die Elbphilharmonie. Der Nachmittag stand den Pragern zur freien Verfügung. Fakultativ konnten sich die Gäste das Projekt "Blue Port", eine Licht-Installation im Hamburger Hafen, anschauen.  Die Klasse 9g korrigierte und wertete am Nachmittag die Rallye-Bögen vom Museumsbesuch am Samstag aus und ermittelte die Sieger.

Am letzten Tag traf die Klasse 11a der Stadtteilschule Wilhelmsburg die Prager Gäste morgens auf dem Hauptbahnhof. Gemeinsam gingen alle zum UNESCO-Weltkulturerbe Chilehaus. Hier wurden deutsch-tschechische Kleingruppen gebildet, die verschiedene Arbeitsaufträge (Fragebogen, Skizze anfertigen, Foto-Shooting) erhielten. Anschließend gingen alle zum Hamburger Rathaus, wo sie um 11 Uhr offiziell empfangen und begrüßt wurden. Auch unsere Schulleiterin, Frau Schlünzen, war zugegen und sprach Grußworte. Frau Möerlins-Oksaar von der Senatskanzlei verkündete die beiden Siegerinnen der Rallye im Auswanderer-Museum BallinStadt: Mai und Bolor. Sie erhielten einen Preis. Im Anschluss fand eine Führung durch das Rathaus statt und es wurden viele Fotos geschossen.

Nach dem Rathausbesuch verabschiedeten sich die Jugendlichen sehr herzlich voneinander.

Vielen Dank an alle Beteiligten Schülerinnen und Schüler beider Schulen, sowie den Lehrern und Projektkoordinatoren für ihr Engagement.